Keitum entdecken. Selten war ein Irrgarten so idyllisch.
Sich im Gewirr von kleinen Gässchen in Keitum zurecht zu finden, kann manchmal ein bisschen schwierig sein. Aber irgendwie führt dann doch jeder Weg in den Ortskern hinein. Oder wieder
hinaus. Dabei passiert man sehr viele schnuckelige Reetdachhäuser, süße Kopfsteinpflastergassen und viele viele idyllische Gärten. Keitum gilt nicht umsonst als "friesisches Juwel.
Viel Gastronomie auf kleinstem Raum.
In Keitum findet man viel große Gastronomie auf kleinstem Raum. Hier einige Tipps: "Oma Wilma“ hat die Keitumer Gastronomieszene vor noch nicht allzu langer Zeit erweitert: Heimatküche modern interpretiert. Klassiker der norddeutschen Küche, wie Königsberger Klopse, Kabeljauklößchen oder einen deftigen Zwiebelrostbraten genießt man im ruhigen Garten oder innen in friesisch-modernem Ambiente.
Von stylish bis deftig.
Ganz in der Nähe: die „Butcherei Grill & Bar“. Fleisch-Fans kommen hier auf ihre Kosten, wenn nach amerikanischem Vorbild im 800 Grad heißen Ofen – „dem New Yorker Höllenfeuer“ – Fleisch exzellenter Qualität zelebriert wird. In „Kings Genussshop“, am Dorfeingang gelegen wird Bistroküche des bekannten Sternekochs Johannes King in lockerem Ambiente serviert. Un in der daneben gelegenen „Alte Wäscherei“ gibt es ein wunderschönes - und sehr stylisches - Angebot modernster Blumen-Arrangements und angesagter Interieur-Accessoires. Bei „Brot & Bier“ auf der anderen Straßenseite hingegen wird's wieder zünftig: das Butterbrot als üppig belegte Stulle im Riesenformat und ein frisch gezapftes „Original Sylter Bier“ erwarten hungrige Keitumer-Entdecker,

In Keitum befindet sich allerlei Kreatives:
Galerien und Künstlerateliers, Gold- und Silberwerkstätten und viele inhabergeführten kleinen Lädchen, in denen nach skandinavischen Wohn-Accessoires, handgemachten Sylt-Souvenirs oder spannenden Kollektionen internationaler Modedesigner gestöbert werden kann. Das Inseldorf weist bei all der Friesenidylle eine ziemlich hohe Dichte an Shopping- und Einkaufsmöglichkeiten auf.
Dort wo die Straße in einer leichten Rechtskurve zum "Friesensaal" hin abbiegt, im inoffiziellen Zentrum des Ortes, liegt der legendäre Buchladen von Hildegard Steiner-Schwarz: die "Büchertruhe". Eine Pilgerstätte für alle Literaturliebhaber. Sie habe "vor langer langer Zeit, als Sylt noch der Fluchtpunkt von Dichtern, Denkern und Verlegern war", so schrieb DIE ZEIT, ebenjenen "den Kopf verdreht". Da können wir nur hoffen, dass die 89-jährige nicht alsbald in den Ruhestand geht.
Direkt gegenüber: der "Eisbär", der süße Eiswagen aus den 50ern versorgt Spaziergänger mit selbstgemachtem Bio-Eis aus dem nebenliegenden Weinbistro "Reblaus". Apropo Selbstgemacht: in Keitum wird auch angebaut: denn hier steht der nördlichste Weinberg Deutschlands und seit 2020 ich die Heimat der "Sylter Meeresgärtnerei" - der ersten und einzigen Zitronenplantage in Norddeutschland. Meeresalgen, Salzwiesenkräuter und Küstengemüse wie Queller werden hier ebenso angeboten. Wer es zu den Öffnungszeiten nicht nach Keitum schafft, kann sich die Biofrüchte auch rund um die Uhr aus dem "Syltomat" ziehen. Sehr praktisch!
Das "grüne Herz der Insel" hat auch meines im Sturm erobert.
"Zauberhafte Bauerngärten", "ländliche Friesenromantik", "traditionsreicher Charme", "historischer Glanz". An schmachtenden Begriffen mangelt es nicht, wenn es um die Beschreibung des Friesendörfchens geht. Aber mal ehrlich: das "grüne Herz der Insel" hat auch meins im Sturm erobert! Die ruhige Atmosphäre und malerische Kulisse des Ortes, die weite Natur auf der Wattseite, die vielen schönen individuellen Läden und dazu eine anspruchsvoll-kreative und abwechslungsreiche Gastronomie. Das alles macht Keitum so einzigartig. Wer allerlei neue Lieblings-, Shopping- und Genussadressen finden will, der ist in Keitum goldrichtig. Eben ein Juwel am Watt.


