Ein Arboretum? Was ist das denn?

Tolle Gärten Norddeutschland Jules Unterwegs

Gehen Sie einfach den Schnurbaumweg entlang, vorbei am Taschentuchbaum, am Kraftwurz rechts abbiegen, über das Christrosenfeld, neben der roten Zapfenfichte und Sie sind mittendrin. Achso.

Reise in die Natur gartentraum

Der Garten, den Christa von Winning ursprünglich angelegt hatte, um Obst, Gemüse und Blumen auf dem Markt zu verkaufen und somit ihre Familie in Nachkriegszeiten durchzubringen, ist zu einem Lebenswerk geworden. Und einem Ort der Zeitgeschichte. Heute erzählt der Garten vom Nutzen, Sammeln und Erinnern und vom Leben seiner Schöpferin:

Flowerpower rose Gartenreise

Im Nutzgarten erinnern Buchsbaumreihen an den früheren reinen Obst- und Gemüsegarten. Das Christrosenfeld ist Teil des Erinnerungsgartens mit Pflanzen aus der brandenburgische Heimat - am Spannendsten aber ist der Sammlungsgarten.

Pinke Blumen schön Gartentraum

Schneeglöckchen im Riesenformat aus Florida, chinesische Bitterorangen, Fadenzypressen, kleine Trompetenbäumchen und riesige Blasenbäume gibt es zu entdecken. 


 

Oder doch lieber nur ein Spaziergang durch den Kirschapfelweg?


Cafetipps Lüneburger Heide

Achso, und Kaffeetrinken kann man auch. Im ehemaligen  Hühnerstall.

Wo der ist?

 

Na direkt gegenüber der Kaukasischen Flügelnuss!

Vintage Apfelposter

Das muss man sich mal vorstellen:

Ein Kirschapfel im Rucksack, mit Mann, 4 Kindern und 2 Hunden auf der Flucht in die Lüneburger Heide.

Der Mann, so sagte Christa von Winning einmal „sehr charmant, konnte reiten und sehr gut tanzen. Aber für die Arbeit nicht gemacht.“


Das hilft einem in der Nachkriegszeit denn auch nicht wirklich weiter. Also Blumensträusse binden und mit dem Fahrrad ab zum Wochenmarkt.

 

Über die Jahre entwickelte sich aus dem Nutzgarten ein Paradies exotischer Pflanzen und Gewächse. Das Arboretum entstand, mit heute über 800 verschiedenen Pflanzenarten.

Blüten Vintage poster

„Von 1968 bis 2000 unternahm Christa von Winning rund 70 Gartenreisen in alle Welt. Niemals kehrte sie ohne Samen in der Tasche zurück, die unter ihrer Hand zu prächtigen Pflanzen gediehen.“

Schreibt die Gartenseite in Melzingen. 



 

Mit 88 Jahren musste sie denn zugeben, dass sie den Garten nun doch nicht mehr allein pflegen könne. Hundertjährig ist diese erstaunliche Frau 2012 gestorben. Geblieben ist ein kleines Paradies, dass Dank einer Stiftung weiterhin gehegt und gepflegt wird, so dass auch wir in den Genuss dieses kleinen grossen botanischen Gartens kommen dürfen.

Das Arboretum in Melzingen

Blütenzeichnung niedlich

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