Carpaccio mit Aussicht auf beide Meere.
Auf der Terrasse des Hotel Rungholt in Kampen gehts. Von aussen nicht unbedingt sichtbar: Auch Nicht-Hotelgäste dürfen hier essen.
Sundowner as its best. In der 'Strandmuschel' direkt am Rantumer Strandübergang. Die Salate und Fischgerichte sind ebenfalls sehr zu empfehlen.
Heute wird mal wieder selbst gekocht. Aber nur vom Feinsten: Limonenrisotto mit gebratenem Wolfsbarsch.
(Bild oben nur Symbolbild. Konnte es nicht aushalten und musste sofort anfangen zu essen, daher kein Original-Fotobeleg...)
Also:
Das fertige Limonenrisotto gibts bei 'Vino Vin’ (der Weinhändler bei der ARAL-Tankstelle). Für eine Weisswein-Empfehlung lassen wir uns gern von Herrn Fuchs beraten.
Direkt dahinter ist Fisch Blum. Dort kaufen wir Wolfsbarsch mit Haut (aber abgeschuppt!) und ein Ciabattabrot (schmeckt hier besser als bei jedem Bäcker). Nicht aber die fertigen Fischsalate ! (muss von hier nicht sein).
Das Limonenrisotto kochen wir nach Packungsanleitung. Den Wolfsbarsch (für jede Person ein dickes Stück) braten wir auf der Haut an, mit einer gequetschten Knoblauchzehe und einem Zweiglein Rosmarin. Nur solang, bis es schön bräunlich knusprig aussieht und lecker riecht. Dann wenden und nicht mehr allzulang braten. Auf das Limonenrisotto legen und servieren. Mmmmmhhh!
Wenns draussen mal nicht so schön ist, wir uns gerade in den verwirrenden Strässchen von Keitum restlos verlaufen haben, wir schon ziemlichen Hunger haben und kurz davor sind schlechte Laune zu kriegen, sollte man schnell das 'Hoog' aufsuchen.
Das 'Hoog' ist das unkomplizierte Bistro-Restaurant vom Severins Hotel. Einfach in Keitum immer Richtung Osten/Morsum, zum Ortsende laufen. Wenn man meint, da kommt nix mehr, dann steht man plötzlich davor.
Im Hoog ist es (zumindest war es das in den Zeiten, als ich dort war) in der Regel tagsüber, bei nicht so schönem Wetter recht ruhig. Drinnen sitzt man sehr gemütlich, locker und entspannt. Das Essen ist hervorragend, die Gerichte nicht so wahnsinnig über-teuert.
Alles sehr schön also. Man muss nur aufpassen, dass man sich nicht zufällig in die Bedienung verliebt...
1. Gambas aufn Grill!
Wir haben sie alle ausprobiert: die von Fischhändler Blum, von der Fischtheke von Feinkost Meyer und von Gosch. Tiefgekühlt oder vorgekocht, mit Schale oder ohne. Und am besten sind....: tadahh!
Die Tiefkühl Gambas, extra gross, entdarmt, mit Schale und Kopf aus dem Einkaufsshop von Gosch in List.
Mit dieser Zubereitungsart haben wir viele Erfolge gefeiert:
Die Gambas den Tag über im Kühlschrank auftauen lassen, dann mit Knoblauch, Rosmarin und Zitrone marinieren und mindestens 3 Stunden einziehen lassen. Auf sehr heissem Grillrost, besser ohne Aluschale von beiden Seiten recht kurz grillen. Geht meist flottiflott.
Und schmeckt dann so ‚wie früher in Spanien‘, wie meine Mutter immer sagt.
Dazu passt hervorragend der Cremant von ‚Gratien & Meyer’ von der Loire, den es aber bei Jaques Weindepot nicht immer gibt, bei ‚Vino Vin’ aber seit Neuestem zum festen Repertoire gehört. Ein Muscadet von der Loire würde ebenso gut passen.
Jaques Weindepot: an der Ecke zum Autozug / zu Famila.
Vino Vin: neben der Aral-Tankstelle
Befindet sich ziemlich viel Knoblauch in der rosa Cocktailssauce, die man zu den Gambas reichen kann, passt der französische Rosé von Aldi (der mit den vielen roten und rosanen Buchstaben drauf) auch sehr gut dazu.
P.S. Bei Gosch habe ich beim Wein im Preissegment unter EUR 10,- noch nichts wirklich Überzeugendes gefunden.
P.P.S. Die rosa Cocktailsauce geht so: Viel gute Mayonnaise + Ketchup + Sahne + Knoblauch + Salz + Pfeffer + ein bisschen Senf verrrühren, abschmecken - fertig!
2. Gang: Rind!! Ob Ribeye, Rumpsteak, oder Flanksteak, welches nun für den Grill am besten ist und in der Preis-Leistung am besten abschneidet, darüber kann man jeden Sommer erneut streiten.
Fest steht: 1. Wagyu ist am geilsten, kann man sich aber nur leisten, wenn Pfingsten und 2 Geburtstage auf einen Tag fallen.
2. Wenn man sein Fleisch in der Boucherie in Tinnum oder bei Herrn Wittmann am Bahnhof kauft (beide sind noch recht neu am Start) kauft man erstklassige Qualität. Dieselbe übrigens, die es bei Feinkost Meyer immer schon gab.
Den Speck (nur das weisse nehmen!), Knoblauch und Stangensellerie in möglichst kleine Stückchen schnibbeln. In einer grossen schweren Pfanne (nichts Teflonbeschichtetes, am besten eine richtige Eisenpfanne) alles durchschmörgeln lassen, bis es weich ist und lecker riecht.
Die Dose weisse Bohnen dazugeben, einige Minuten ziehen lassen.
Auf die gekochten Spaghetti geben.
Fertig!
Sieht nicht so besonders aus, aber schmeckt hervorragend. Und fast vegetarisch!
Sehr gut gemachte Burger im Golfclub in Hörnum vom Hotel Budersand.
Hier darf jeder rein und es sich in den luxuriösen Strandkörben mit Aussicht bis aufs Festland, gemütlich machen.
Wenn schon Pizza, dann natürlich nur die Neapolitanische. Hier kommt das Mehl echt aus Italien. Sagt man.
Ob es wirklich stimmt? Jedenfalls schmeckts großartig. Vor allem die kleinen weissen Minipilzchen (kleine Buchenpilze, wie ich gerade gelernt hab), die ich vorher noch nie gegessen habe. Seeeehr lecker!
Im Marinara am Strandübergang in der Nähe der Nordseeklinik oder als Take-Away in Westerland.
Erdbeerjoghurt-Eisbecher mit Aussicht auf die Dänemark-Fähre am Hafen von List.
Kennst Du das Land, wo die Zitronen blühen? Hätte Goethe zu unserer Zeit gelebt, dann wäre möglicherweise Sylt und nicht Italien als Sehnsuchtsort ein Denkmal gesetzt worden. Denn auf Sylt wachsen seit jüngster Zeit sogar Zitronen!
Einkaufstipp:
Sylter Zitronen und 1A-Queller-Gemüse, angebaut von der Sylter Meeresmanufaktur in Keitum.
Wenn's mal spät wird, kann man im SYLTOMAT der Sylter Meeresmanufaktur Zitronen, Orangenmarmelade und allerlei weiteres Selbstgemachtes direkt aus dem Automaten ziehen. Super! Wie in Holland! Ist nur nix Frittiertes drin.
Keitum entdecken. Selten war ein Irrgarten so idyllisch.
Sich im Gewirr von kleinen Gässchen in Keitum zurecht zu finden, kann manchmal ein bisschen schwierig sein. Aber irgendwie führt dann doch jeder Weg in den Ortskern hinein. Oder wieder hinaus. Dabei passiert man sehr viele schnuckelige Reetdachhäuser, süße Kopfsteinpflastergassen und viele viele idyllische Gärten. Keitum gilt nicht umsonst als "friesisches Juwel...