Im Norden Österreichs, inmitten malerischer Seen wie dem Mondsee, Traunsee, Fuschlsee und berühmten Wolfgangsee gelegen, hat sich Ischl vor 200 Jahren durch Salz und Zucker einen Namen gemacht.
Der Wiener Arzt Franz Weiler erkannte die heilenden Kräfte des Salzes und etablierte den kleinen Ort Ischl als Kurort, lies Badehäuser, Solebäder und Hotels bauen und empfahl der noch kinderlosen Sophie von Bayern nach vielen Fehlgeburten regelmässige Salzkuren in Ischl. Das Resultat: drei Söhne - genannt die Salzprinzen. Einer davon war Franz Joseph, der spätere Kaiser von Österreich. Dem Salzkammergut verdankte Franz Joseph nicht nur sein Leben, in Bad Ischl lernte er Elisabeth, seine Sisi, kennen, hier fand die Verlobung statt, hier verbrachte er über 60 Sommer, hielt Hof und regierte aus den privaten Räumen für die Sommerfrische - dem heutigen Kaiserpalast - ein Weltreich. Und unterzeichnete in den Räumlichkeiten die verhängnisvolle Kriegserklärung an Serbien, die schließlich in den 1. Weltkrieg mündete.
Die Kaiserfamilie verbrachte viele Sommer in Ischl und zog die Wiener Gesellschaft mit. Bad Ischl wurde zum Inbegriff der mondänen Sommerfrische. Noch
bis ins 20. Jahrhundert zog die künstlerische Boheme nach Bad Ischl.
Soweit zu den traditionellen Highlights, die eigentlich schon genug begeistern. Die neue Generation der Gastwirte und Hoteliers verbinden die Kulturschätze mit Moderne - so wird Sushi und Sashimi nicht mit Lachs und Thunfisch angeboten, sondern mit frischem Fisch aus dem Bergsee. Und als Kaiserin Sisi Souvenirs wird 'Elisabeth Nr. 1 Gin' aus heimischen Wacholderbeeren oder eine 'Violett Dreams' Schokolade produziert.
2024 wird Bad Ischl zur Kulturhauptstadt.
Wir dürfen gespannt sein, wie sehr die Moderne neben der so prägenden Kulturgeschichte des Ortes angekommen ist.
Der damalige offizielle „Zuckerbäcker und Hoflieferant für Zuckerwaren & Mehlspeisen“ des Hofstaates von Elisabeth und Franz Joseph existiert noch heute: die Konditorei Zauner. 1832 eröffnet und heute in der 7. Generation, in der malerischen Altstadt Bad Ischls gelegen.
Die Lieblingsspeisen des Kaiserpaars wie die Ischler Törtchen, der Zauner Stollen oder Kaisers Guglhupf gehören heute zu den Klassikern österreichischer Backkunst und werden auch per Onlineshop versendet.
Weiteres süßes Highlight der Region: die „Ischler Schnitte“ oder auch „Dobosh-Schnitte“ genannt (nicht zu verwechseln mit dem „Ischler Törtchen“, bei dem es sich um zwei Mürbteigkekse, bestrichen mit dicker Schokocreme und umhüllt von Vollmilchschokolade handelt):
Hauchdünner Biskuitteig/ Schokoladenbuttercreme /Karamelldeckel. Mehr muss man glaube ich, nicht sagen.
Und das rosafarbene sind „Punschkrapferl“, ebenso ein Austria-Klassiker.
Aber da „sich im Mehlspeisensegment enorm viel verändert hat“, so Konditorei Chef Joseph Zauner, ist man natürlich bestrebt den Anschluss an die Moderne nicht zu verlieren und auch leichtere Kreationen wie „Sisis Himbeersorbet“ anzubieten.
Oder darf’s doch lieber ein „Baronesserl“ sein?
Mitbringsel, Souvenirs und Geschenke von SISIKUSS erzählen auf ganz eigene und zeitgemäße Weise die Geschichte des Salzkammergutes und der Kaiserstadt Bad Ischl. In den Hauptrollen: Kaiserin Sissi und Kaiser Franz.
Liebevoll hergestellte individuelle Produkte – „so voller Achtsamkeit und so gefühlvoll, wie sich einstmals wohl ein Kuss von Sissi angefühlt haben muss“, so verspricht die Inhaberin. Dabei arbeitet SISIKUSS eng mit regionalen Manufakturen und bäuerlichen Betrieben im Salzburger Land zusammen.
Vom Gin „Elisabeth Nr. 1“ bis zum herzigen Emaille-Becher, von der „Violet Dreams“ Schokolade (die Lieblingssweets der Kaiserin - schokolierte Veilchen, standen hier natürlich Pate) bis zur Seife vom Wolfgangsee - die Produktpalette ist vielfältig.
Eines haben aber alle gemeinsam: das Zusammenspiel von Tradition, Kulturgeschichte und Moderne. zeitgemässes Design, inspiriert von der kaiserlichen Vergangenheit.