Berge, glitzernde Seen, kaiserliche Mehlspeisen und obendrauf noch ein Sissi-Schlösschen. Mehr geht nicht, im Salzburger Land.


Hinter den Bergen, bei den sieben Zwergen, da gibt es ein Land, mit Bergseen, so türkis schillernd und glitzernd, dass man gar nicht mehr glauben kann, dies sei eine echte Non-Filter-Realität; mit Köstlichkeiten voller guter Butter - und mit unverhofft viel Kultur.

 

Auf zum Fuschlsee, Traunsee, Wolfgangsee und nach Bad Ischl!

Gar nicht so weit weg, diese geschmeidige Landschaft.

 

Das Salzburger Land liegt im Norden von Österreich und ist von München aus in ca. 1,5 Stunden Richtung Südosten recht schnell zu erreichen. Hier sind die Berge noch nicht ganz so hoch, die Landschaft eher geschmeidig und ein Bergsee reiht sich an den nächsten. Der bekannteste ist wohl der Wolfgangsee, es gibt aber auch kleinere schnucklige Seen, wie den Mondsee oder den Fuschlsee. Und das macht das Salzburger Land im Sommer als auch im Winter super interessant.

 

Tagsüber baden im klaren See mit Blick auf die umliegenden Berge oder auf abwechslungsreichen Wanderpfaden spazieren gehen. Zwischendurch ein 'Punschkrapferl' oder eine 'Esterhazy Schnitte' beim Zuckerbäcker (so heißen die Konditorei offiziell in Österreich) und am Abend eine frisch geräucherte Forelle aus dem See genießen.

 

Soweit zu den traditionellen Highlights, die eigentlich schon genug begeistern. Die neue Generation der Gastwirte und Hoteliers verbinden die Kulturschätze mit Moderne - so wird Sushi und Sashimi nicht mit Lachs und Thunfisch angeboten, sondern mit frischem Fisch aus dem Bergsee. Und als Kaiserin Sisi Souvenirs wird 'Elisabeth Nr. 1 Gin' aus heimischen Wacholderbeeren oder eine 'Violett Dreams' Schokolade produziert. Sehr spannend und macht Spaß!

 


Im Norden Österreichs, inmitten malerischer Seen wie dem Mondsee, Traunsee, Fuschlsee und berühmten Wolfgangsee gelegen, hat sich Ischl vor 200 Jahren durch Salz und Zucker einen Namen gemacht.

 

Der Wiener Arzt Franz Weiler erkannte die heilenden Kräfte des Salzes und etablierte den kleinen Ort Ischl als Kurort, lies Badehäuser, Solebäder und Hotels bauen und empfahl der noch kinderlosen Sophie von Bayern nach vielen Fehlgeburten regelmässige Salzkuren in Ischl. Das Resultat: drei Söhne - genannt die Salzprinzen. Einer davon war Franz Joseph, der spätere Kaiser von Österreich. Dem Salzkammergut verdankte Franz Joseph nicht nur sein Leben, in Bad Ischl lernte er Elisabeth, seine Sisi, kennen, hier fand die Verlobung statt, hier verbrachte er über 60 Sommer, hielt Hof und regierte aus den privaten Räumen für die Sommerfrische - dem heutigen Kaiserpalast - ein Weltreich. Und unterzeichnete in den Räumlichkeiten die verhängnisvolle Kriegserklärung an Serbien, die schließlich in den 1. Weltkrieg mündete. 

 

Die Kaiserfamilie verbrachte viele Sommer in Ischl und zog die Wiener Gesellschaft mit. Bad Ischl wurde zum Inbegriff der mondänen Sommerfrische. Noch bis ins 20. Jahrhundert zog die künstlerische Boheme nach Bad Ischl. 

 

2024 wird Bad Ischl zur Kulturhauptstadt!

Dann wird sich zeigen, wie sehr die Moderne neben der so prägenden Kulturgeschichte des Ortes angekommen ist.