Weltkunst und weltbestes Wiener Schnitzel. Im Kunsthistorischen Museum in Wien.


Eines der größten, schönsten und bedeutendsten Museen der Welt - das Kunsthistorische in Wien:

hier reihen sich Tizian an Bruegel, Velasquez an Arcimboldo und Vermeer. Das nur, um die Berühmtheiten zu nennen. Außerdem gibt es noch vieles Schönes und Unbekannteres zu entdecken. Das Gebäude (im Auftrag von Kaiser Franz Joseph 1. gebaut) ist mit schönsten Wandmalereien von Gustav Klimt ausgestattet, Kulturprominenz wie Wes Anderson wurden als Kurator eingeladen und es ist eines der Lieblingsmuseen von Vivian Westwood, die an der Kunstakademie in Wien mal eine Professur hatte.

 

Und das Beste: hier wird auch noch weltbestes Wiener Schnitzel serviert.

 

Das Gebäude und die opulente Ausstattung allein ist schon einen Besuch wert. Da treten die Gemälde schon fast in den Hintergrund.

Oben rechts sieht man schon eines der tollen Deckenmalerein von Gustav Klimt, der den Staatsauftrag erhalten hatte, die bedeutende Stilepochen der europäischen Kunst abzubilden, hier: das Alte Ägypten. Da die Decken ziemlich hoch sind, konnte ich es nicht näher einfangen. Wie schön die Fresken sind, sieht man auf der Seite des Museums noch viel besser www.khm.at.

Oben rechts das Museums-Restaurant in der wunderschönen Kuppelhalle. Man sitzt mittendrin auf roten Polstern. Herrlich! Hier gibts Frühstück, Beef Tartar, das legendäre Schnitzel oder ein Fiaker Gulasch. Wer einen Blick in die Speisekarten werfen will, kann das hier tun,

 

Außerdem wird hier regelmäßig das Kunstschatzi veranstaltet, bei der sich die Kuppelhalle in eine Cocktailbar verwandelt. Unter der Glitzerkugel wird getanzt und wer mag bekommt noch eine exklusive Kunstführung.

Direkt gegenüber vom Kunsthistorischen findet sich das Naturkundemusem (auf dem Bild hier unten links) - ebenso mit Kuppelbau und einst von Franz Joseph bauen lassen.

 

Eines der Meisterwerke des Museums: Der Turmbau zu Babel von Pieter Bruegel, sieht man oben rechts im Ausschnitt. Das Original ist ziemlich groß und imposant, auch wenn man mit der Stilrichtung vielleicht nicht so viel anfangen kann.

 

Mein Liebling Arcimboldo ist auch da. Mit "Winter" (links) und "Sommer" (rechts), von 1563! Es sind zwei der Werke aus der sogenannten "Wiener Serie", die heute im Kunsthistorischen Museum zu bewundern sind. "Herbst" und "Frühling" gelten als verschollen, lt. Wikipedia wird der sich in Madrid befindliche "Frühling" aber auch dieser ersten Reihe zugeschrieben.

 

Besondes schön finde ich, dass im Strohkragen sein Name eingewebt ist (s. u. beim "Sommer"). Beim "Winter" sieht man im Umhang eine eingewebtes "M" (oben links) - ein Zeichen dafür, dass Arcimboldo dies als Auftragsarbeit für Kaiser Maximilian II. (Kaiser des "Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation" und Erzherzog zu Österreich von 1564 bis 1576) angefertigt hat.

 

Das rechte Fotos zeigt einen Ausschnitt von "Wasser", eines der Werke, die die vier Elemente zeigen. Mit dem "Feuer" befinden sich zwei Werke dieser Reihe im Kunsthistorischen Museum Wien.

 

Sowohl vom Jahreszeitenzyklus, als auch vom Elemente-Zyklus hat Arcimboldo verschiedenen Reihen in leicht abgewandelter Form angefertigt. Im Louvre hängt eine komplette Jahreszeiten-Serie, andere Werke befinden sich in Privatbesitz oder vereinzelt in Museen von Innsbruck bis in die USA.

 

Und wie arte so schön schrieb: "Arcimboldos Vexierspiele waren gewagt und sorgten bei seinen Zeitgenossen für Verblüffung. Seine vielseitigen, subversiven oder auch furchteinflößenden Bilder faszinieren bis heute. Die Kunst des 20. Jahrhunderts wäre ohne die Bildsprache Arcimboldos mit ihren optischen Rätseln, Kollagen und Allegorien nicht die gleiche."

 

So sieht das aus.


Und hier noch eine kleine Slideshow mit den wichtigsten Werken aus dem Kunsthistorischen Museum - und ein paar typischen Wiener Leckereien:

Sylt Logo Maritime Illustrationen
Jules Unterwegs Lüneburger Heide Reisetipps Lieblingsadressen
Jules Unterwegs Kulturreise Ruhrgebiet
Jules Unterwegs Kulturreise Bad Ischl