Auch 2023 wurde die österreichische Hauptstadt vor Kopenhagen und Zürich wieder als lebenswerteste Stadt der Welt ausgezeichnet. Das bestätigt die internationale Vergleichsstudie von Mercer nun schon zum elften Mal.
Neben dem politischen, sozialen und ökonomischen Klima und der allgemeinen infrastrukturellen Versorgung bekommen auch das Freizeit-, Kultur- und Genussangebot das Prädikat "Besonders wertvoll".
Wien ist alt, Wien ist neu: Prachtbauten von Barock bis Jugendstil, Schlösschen, Paläste und Kaiserhäuser aus der kaiserlichen und könglichen Monarchie, Habsburger Spuren an jeder Ecke oder Jugendstilperlen der Wiener Secession.
Rund 100 Museen erzählen von der reichen Kulturgeschichte, die herausragende Architektur aus allen Epochen der Baukunst kann ganz nebenbei beim Spaziergang, wie in einem öffentlichen
Freiluft-Museum, entdeckt werden.
Kaiserschmarrn, Germknödel, Topfengulatschn, Zwetschgenfleckerl, Punschkrapfen... hier wird dermaßen viel Wert auf Genuss gelegt, dass es wirklich einfach ist, gut und sehr gut und dabei gar nicht teuer zu essen.
Das geht vom Würstlstand beim Scharfen Rene (der Name ist Würstl-Programm) bis zum berühmten Steirereck, bei dem man mittags auch gar nicht besonders teuer und unkompliziert essen kann: inmitten der Stadt, aber doch ruhig gelegen und mit Blick auf einen Seitenarm der Donau.
Es gibt natürlich sehr viele Gasthäuser, die sehr gutes Wiener Schnitzel und österreichische Klassiker servieren. Bekannt für die größten Wiener Schnitzel und beliebt bei internationalen Touristen ist der Schnitzelwirt. Bei Meissl & Schadn im Hotel Ferdinand (dessen Terrasse als Insta-Hotspot bekannt ist) wird der Klassiker im modernen Bistrostyle serviert und das Pichlmaiers zum Herkner (ein Wirtshaus wie aus dem Bilderbuch) war früher der Geheimtipp.
Aber es braucht auch gar nicht vieler besonderer oder geheimer Adressen, viel falsch machen, kann man kaum. Ein paar meiner Lieblinge stelle ich aber natürlich trotzdem vor: Gut Essen in Wien).
Als Alleinreisender fühl man sich hier nie allein. Man bekommt im Restaurant keinen Katzentisch zugewiesen und das mit dem grantelnden Wiener habe ich nicht einmal erlebt - im Gegenteil sind die meisten hier ziemlich charming.
Flirtpotenial: high! Ob in der Bar in einem der Grand Hotels, wie z .B. im Bristol, bei dem es überhaupt kein Problem ist, den Stecker des Tischlämpchens mal eben rauszuziehen, um sein Handy aufzuladen, den großen Kaffeehäusern oder der gemütlichen Studentenkneipe.
Und am Abend in den Kniepen am Spittelberg im 7. Bezirk ist eh alles easy, bussi und babaa.
Weil fast alle Straßenbahnen 'Ringbahnen' sind und rund um die Innenstadt fahren, findet man sich hier ganz einfach zurecht: je nachdem, ob man am Rathaus (das grosse Weisse, mit den vielen zackigen Türmchen), am Kunsthistorischen-und Naturkundemuseum (die beiden Kuppelbauten, die sich gegenüber stehen) oder an der Hofburg gegenüber entlangfährt, weiß man immer, in welcher Himmelsrichtung man ungefähr ist.
Übrigens: Taxifahren ist ziemlich kostspielig, dafür gibts hier Uber. Die Öffentlichen fahren aber auch die ganze Nacht.
Rund um Wien locken die Weinberge mit den vielen Heurigen, von wo man meist einen tollen Blick über die Stadt hat.
Viel Spaß in Wien!