So lecker ist Wien.

Es gibt soo viele gute Gasthäuser, Beisl, Restaurants, Bistros und Cafés, dass es wirklich schwierig ist, noch Hunger zu haben. Ich hab schon versucht, in jedem Restaurant nur eine Vorspeise zu essen, damit man am Tag mehr ausprobieren kann. Hat nicht geklappt.

 

Aber erstmal von vorn. Frühstücken gehen: Im Adlerhof im 7. Bezirk. Ab sofort mein absolutes Lieblingscafé.

Dann auf eine erfrischende hausgemachte Limo ins superschönen Museumsrestaurant des MAK: dem Salon Plafond

Genau so prachtvoll wie der Bau - mit einer Fülle von toll kombinierten Stoffen, Wandgemälden, Blumenarrangements und Designobjekten ausgestattet. Sehr inspirierend! Mittagslunch ist natürlich auch top. Hier die aktuelle Karte . Frühstück und Dinner gibts aber auch.

Zwischendurch ein kleiner Snack im "Schwarzen Kamel"! Mitten in der Innenstadt, nicht weit vom Stefansdom entfernt gelegen, findet man das legendären Lokal, wo irgendwie alle hingehen, es aber trotzdem nie anstrengend ist und man schnell und professionell bedient wird.

Zuletzt war ich dort in den 90ern - und es hat sich nicht verändert. Die Schnitten noch immer top und schön mit Glibber obendrauf. Hier "Imbiss" genannt. Ich hatte einmal den Klassiker: "Schwarzbrot (so heisst hier das Graubrot) mit Beinschinken & Kren" (= Meerrettich). Man kann in der Kamel-Bar aber auch ein warmes Mittagsgericht zu sich nehmen, wie z. B. ein Paprikahuhn mit Butternockerln. Auch fein.

 

Nicht zu vergessen die Patisserie, in der man Limettenrouladen, Früchte in Schoko getunkt, Punschkrapfen und Esterhazyschnitten genießen kann (letztere ist mir ja eigentlich viel zu süß, aber ich bestell sie immer, damit ich sagen kann "Eine Esterhazyschnitte und ein Glas Sekt bitte". Mehr geht nicht. Hier gehts zur aktuellen Barkarte.

 

Der Naschmarkt hält was der Name verspricht. Beim vielen Naschen muss man nur ein bisschen aufpassen, dass man von den charmanten Profiverkäufern nicht übers Ohr gehauen wird und plötzlich € 50,00 für ein Stück Käse und einen Beutel Oliven bezahlt.

Die Auswahl der Gewürze ist natürlich der Hammer. Ich habe meine - nach Anweisungen eines befreundeten Kochs - an Stand Nr. 324 beim Händler mit dem unverwechselbaren Namen Gewürze & Co am Naschmarkt am Ende (oder Anfang je nachdem, von wo man kommt) des Marktes gekauft, weil dort auch die Gastronomen wohl auch alle einkaufen. Die Auswahl ist wirklich gigantisch. Allein die verschiedenen Paprikapulverversorten! Da muss man erstmal angeben, was man gedenkt zu kochen, um dann auch die korrekte Pakrikamischung empfohlen zu bekommen. Aber an einem der vielen andere Ständen wird man bestimmt genauso fündig und glücklich.

Am Naschmarkt ist auch das berühmte Neni, sozusagen das "Ur-Neni" zuhause, was bumbsvoll war, aber ganz ehrlich: ich hab inzwischen soviel Humus und verbrannten Blumenkohl gegessen, da kann man auch mal etwas anderes ausprobieren. Zum Beispiel hier:

 

Der Urbanek! Ein kleiner Miniladen, mit ein paar Plastiktischchen draussen - so unspektakulär, ungefähr in der Mitte des Marktes, neben einer Brückenpfeiler gelegen, dass man eigentlich dran vorbeilaufen würde. Aber: einfach reingehen und 'a bisserl Schinken' und ein 'Glaserl Veltliner' bei den gut aussehenden Herren ordern. Einfach auf einem Stück Papier, mit Piekern und ein paar Brotwürfeln dazu serviert, und draussen in der Sonne genießen - der Hammer!


 

Dreierlei Vorspeise (!!) in der Meierei am Stadtpark in Wien (das 3. musste ich leider schon vorher aufessen). Schön präsentiert auf einer Mini-Etagere. Und das alles für nur um die € 20,00. Der Wahnsinn. Vor allem wenn man bedenkt, dass es aus derselben Küche wie dem Steirereck kommt. Und das gilt als das oder eines der besten Restaurants Österreichs.. Ist eh mein Tipp. In die guten Häuser zum MIttagstisch gehen. Und hier gehts zur aktuellen Mittagskarte der Meierei.

 

Am Sonntag geht's auf einen Spaziergang in die Natur - und damit in die umliegenden Heurigen.

Die Wien.info hat eine Liste schöner Wege und Heurigenlokale zusammengestellt.

 

Ganz in der Nähe. Eine richtig zünftige Hütte: Das "Häuserl am Stoan" (das richtig auszusprechen hat mich allein 10 Tage gekostet). Zu der man vom nördlichen Stadtrand aus ca 1,5 Stunden hinwandern kann.

 

Und immer wieder lustig: die österreichische Sprache. wer eine Limo ernsthaft Himbeerkracher nennt...

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